Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist neben der westlichen Medizin ein weiteres großes Medizinsystem der Welt – und die Akupunktur eine ihrer zentralen Therapieformen. Die TCM betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit und ist nicht in einzelne Fachrichtungen getrennt. Ihr Anliegen ist es, Krankheiten nicht nur zu heilen, sondern auch der Entstehung schwerer und chronischer Krankheiten vorzubeugen. Akupunktur kann daher auch präventiv eingesetzt werden.
Die traditionelle Form der seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. in China und Japan praktizierten Akupunktur geht von einer „Lebensenergie des Körpers“ (Qi) aus, die auf Leitbahnen (Meridianen) zirkuliert und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen hat. Dafür werden an bestimmten, individuell festgelegten Körperstellen sterile, sehr dünne Einmalnadeln gestochen, die für mind. 20 Minuten verbleiben, bei Kindern kürzer.
Die Akupunktur ist eine sichere Behandlungsmethode mit langer Tradition, die Anwendung ist sanft und nebenwirkungsarm.
Grundsätzlich gilt jedoch: Akupunktur kann heilen, was gestört ist, sie kann aber nicht „reparieren“, was bereits zerstört.
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Jill Rittershaus - Fachärztin für Orthopädie
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