Gua Sha

  • Setzt sich zusammen aus den Begriffen „Gua“ = schaben und „Sha“ = akute Krankheit
  • Durch Schaben auf der eingeölten, intakten Haut entlang von Muskel- und Meridianverläufen werden Rötungen und kleine punktförmige Einblutungen provoziert, dabei bleibt die Haut unversehrt
  • Gestautes Blut wird bewegt, der Blutfluss in Muskeln, Geweben und Organen angeregt
  • Asiatisches Hausmittel, das zur schnellen Verbesserung allgemeiner Beschwerden führt

Gua Sha ist eine in Asien weit verbreitete Volks- und Familienmedizin. Wenn ein Familienmitglied bspw. über Fieber, Erkältung oder Schmerzen klagt, findet Gua Sha umgehend als Hausmittel Anwendung. Gua Sha ist bei einer Erkältung für eine asiatische Familie das, was bei uns in den westlichen Graden dem wohltuenden Verzehr einer Hühnersuppe gleichkommen würde. 

 

Gua Sha setzt sich aus den Begriffen gua (刮, „schaben“) und sha (痧, „akute Krankheit“) zusammen. Bei dieser Methode, die teilweise auch von Anhängern der TCM angewendet wird, findet mit der abgerundeten Kante einer Münze, eines Porzellanlöffels, eines Tierhorns oder Jade eine über die eingeölte Haut schabende Bewegung statt. Hierunter treten eine Hautrötung oder kleine punktförmige Hauteinblutungen (Petechien) auf, die in diesem Fall gewünscht sind. Gua Sha ist ein Ausleitungsverfahren. Im Vietnamesischen übersetzt man Gua Sha mit „den Wind durch Schaben herausholen“. Gestautes Blut wird bewegt, der Blutfluss in Muskeln, Geweben und Organen angeregt. Die Technik orientiert sich an Muskel- und Meridianverläufen.

 

Die petechialen Einblutungen verschwinden nach wenigen Tagen. Die Ausprägung der verursachten Hautveränderungen findet in Abhängigkeit der Krankheitsausprägung statt. Je stärker die Krankheit, desto stärker und länger sind die Einblutungen in der Haut sichtbar. Typischerweise verspüren Patienten zeitnah eine Erleichterung oder Veränderung der Beschwerden. Die Haut bleibt während der gesamten Anwendung unversehrt (keine Wunden!).

Folgende Informationen möchte ich Ihnen vor der Therapie mitteilen: 

  • Nach der Gua Sha-Therapie sollten Sie das behandelte Körperteil warm halten (keine Sauna, kein warmes Baden), sowie vor Wind- und Sonnenexposition schützen.
  • Schwere körperliche Anstrengungen am Behandlungstag sind zu vermeiden.
  • Nach der Behandlung sollte eine ausreichende Flüssigkeitsmenge zu sich genommen werden. 
  • In der Regel werden Sie in den nächsten 1-2 Tagen ein leichtes Muskelkatergefühl bemerken.
  • Die nächste Behandlung darf erst nach Resorption der petechialen Einblutungen erfolgen. Diese sind für wenige Tage sichtbar, berücksichtigen Sie dies bei der Planung Ihrer Vorhaben (Kleiderwahl, Foto-Termine…)

Mögliche Indikationen:  

  • Nacken- und Schulterverspannungen
  • Bronchitis
  • Akute Lumbago
  • Ischialgie
  • Tennisellenbogen
  • Kopfschmerzen
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Obstipation
  • Schulterschmerzen

 

  • Sinusitis
  • Meteorismus
  • Flankenschmerzen
  • Interkostalneuralgie
  • Erkältung
  • Hitzeerschöpfung
  • Muskel-, Bänderverletzungen und Steifheit
  • Fibromyalgie

Bitte beachten Sie: 

 

In meiner Praxis wird keine Wellness oder Anti-Aging-Behandlung mittels Gua-Sha-Massage angeboten. Ich praktiziere Gua Sha zu rein medizinisch-therapeutischen Zwecken, meist in Verbindung mit anderen Verfahren.

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